Dienstag, 15. August 2017

Islam und Deutschland: Fakten, die die Wirklichkeit widerspiegeln

François Maher Presley kam in Kuwait/ pers. Golf zur Welt und lebte bis zu seinem sechsten Lebensjahr in Damaskus/ Syrien. Nach Schule, Ausbildung und langjähriger beruflicher Tätigkeit in Deutschland verbrachte er fünf Jahre in Marrakesch/ Marokko. Zudem führten ihn zahllose Reisen in über 80 Länder der Erde, darunter vielfach in große Teile der arabischen und islamischen Welt.

Aufgrund seiner Erfahrungen und seiner persönlichen Betroffenheit als gebürtiger Araber, Migrant und Reisender zwischen den Kulturen und Religionen erscheinen die Aussagen, die er zu dem Themengebiet Islam/ Islamismus und Deutschland, der arabischen Kultur und der Wirklichkeit in den islamisch geprägten Ländern macht, authentisch. Viele Quellenbelege zeigen auf, dass er mit seiner manchmal unnachgiebigen Haltung nicht allein steht, gerade nicht bei jenen Intellektuellen, Künstlern und politischen Flüchtlingen, die eine gleiche oder ähnliche Vita wie er haben und zu großen Teilen als Teil der deutschen Gesellschaft gesehen werden können.

Der Leser erfährt viel über die Gründe, die zu den befremdenden Untersuchungsergebnissen führen, zu der Zerrissenheit arabischer Jungen und Männer, zu den herrschenden Gewaltexzessen in den Familien und gegenüber der Außenwelt, den außerhalb des eigenen Clans stehenden Menschen, dem fremden Leben und eben damit den Feinden. Er zeigt den Zusammenhang zwischen dem Habitus der Muslime und den Unruhen weltweit zur Unabänderlichkeit des Koran auf und lässt damit in der sehr unübersichtlichen Diskussion ein kompaktes Bild entstehen.

Diese Kombination aus persönlichen Erfahrungen, aus inhaltlichen Erläuterungen, die auch für Nicht-Fachleute leicht verständlich ist, Hintergrundwissen, Zitate und Statistiken schließen die Lücken zwischen den vielen einzeln stehenden Informationen in den Medien und stellen Zusammenhänge her. 

Der Autor versteht sein Buch als ein Dankeschön an seine neue Heimat Deutschland. Und dennoch sind seine Ausführungen auch als Mahnung zu verstehen, die freiheitliche Demokratie, soziale Errungenschaften, Bildung, die aus Kunst und Kultur erwächst sowie die errungene Menschenwürde nicht weiterhin aufs Spiel zu setzen.

Liest man seine Aufzeichnungen, wird einem bei den aktuellen Ereignissen klar, dass es nicht mehr fünf vor Zwölf ist, es ist schon danach. Bisher sind alle seine Vorhersagen eingetroffen. Der Blick in die Zukunft jedoch zeigt auch, dass es noch sehr viel schlimmer kommen wird.

Samstag, 25. Juli 2015

Mit Deutschland im Wandel. Gesellschaftspolitische Essays. Textsammlung 1999 - 2011.


Text: François Maher Presley
Vorwort: Dr. Matthias H. Rauert
Titelfoto: David Eschrich

Neben seinen ungezählten redaktionellen Beiträgen wurden literarische Texte von François Maher Presley in mehr als 50 Büchern, darunter in „Denkspiele“, „Mallorca - Wirklichkeit oder Traum“, „Ein Augenblick birgt 1.000 Erleben - Klostertagebuch“, „Tomas - Aus dem Leben eines Callboys“, „Akwaaba - Willkommen in Ghana“, „Liebesgedichte“, „Telefonat mit Baronin“, „Werktagebuch: Frühe Dichtung und Prosa“ oder vier Bände „Andere Länder und Kulturen“ veröffentlicht. Bei der vorliegenden Textsammlung handelt es sich um eine gesellschaftspolitische Artikelsammlung, die in den Jahren 1999 bis 2011 in Printmedien publiziert wurden.

1. Auflage Juni 2013, Paperback, 286 Seiten, 115 x 180 mm, Preis: 9,80 Euro


Rezension

Provokant dürfen die Texte sein, sensibel in Maßen, deutlich in der Position allemal, aber nie destruktiv! So verhielt es sich dann auch über die vielen Jahre hinweg mit den Texten von François Maher Presley. Umstritten waren sie von jeher; auch gut, Streitkultur ist förderlich! Es war und ist nach meiner Auffassung deutlich erkennbar, dass der Autor François Maher Presley tief in seinem Selbstverständnis verwurzelt mit konstruktiven Anstößen Veränderungen ersehnt bzw. diese bestenfalls mit herbeiführen will, was sich anhand zahlreicher publizistischer Beiträge auf vielen Feldern nachhaltig abzeichnet.

Gerade in Zeiten unserer „Weichspülkultur“ braucht das Land solche Charaktere, die dem vorherrschenden Konformismus von Zeit zu Zeit Einhalt gebieten - meine ich. Das ist natürlich rein subjektiv. Dennoch steht dem Gegenüber der Zeitgeist, der - naturgemäß objektiv - von Konsum und Kapital beherrscht ist. Es darf also gerne wieder ein Stück Land von Intelligenzia zurückerobert werden. Viele kennen gewiss noch jene zahlreiche Künstlerschar der 70er Jahre, die leidenschaftlich „Rebellionskultur“ betrieb und es bestens verstand, aus sich heraus Ideen zu gestalten; was für ein Luxus - könnte man meinen! Einer, den wir uns heute nicht mehr leisten wollen? Na, mal sehen: wach bleiben, nicht einfach hinnehmen, erkennen und benennen - so verstand ich Position und Anspruch des Autors.

Als besonders kompetent empfand ich immer die ethische Grundhaltung des Protagonisten, der einen „Second-Hand-Journalismus“ von jeher kategorisch ablehnte, einen der nur das aufgreift, was andere - und das nicht mal unbedingt gut - von irgendwoher genauso wiederkauen, um es dann nach Couleur der Medien formatgerecht zu verbreiten. François Maher Presley lag es vielmehr daran, die Orte des Geschehens stets direkt zu besuchen, um sich mit einer oft im Verborgenen liegenden Wirklichkeit zu konfrontieren, wozu er auch zahlreiche Reisen unternahm, bei denen er Einblick in teilweise erschütternde Realitäten erlangte, die er dann, mit viel eigenem Duktus, redaktionell ans Licht brachte. Bei aller Liebe zu dessen eigenem Ausdruck fühlte er sich im Grunde aber immer der tieferen Wahrheit verpflichtet, jener, die inhaltlich ohne Filter auskommt, um überhaupt erst auftauchen zu können. Bei dessen Texten ist das in besonderer Weise gelungen! Stephan Reisberg, freier Publizist

Sehr geehrter Herr Presley,
ich lese mich gerade tages- und seitenweise durch Ihre gesammelten Leitartikel. Wie Sie wissen, bin ich nach wie vor ein Unterstützer Ihrer dort geäußerten Meinungen, bis auf unwesentliche Ausnahmen. Ihre jahrelang durchgehaltene Argumentationslinie ist in unserer wankelmütigen und populistischen Meinungsmache beachtlich. Dies bezieht sich insbesondere auf das Islam-Integrations-Problem Deutschlands und der Umgang damit.

Ihrer richtige Betrachtungsweise zum Thema Spende und den damit verbundenen Orden und Ehrenbezeugungen habe ich nichts hinzuzufügen, ausgenommen, daß ich Sie in meine Argumentation aufnehmen werde.

Gruß Erich Braun-Egidus, Hamburg

Ein Spiegel der jüngeren Zeitgeschichte interessant verpackt

Sehr interessant, weil wortgewandt und unterhaltend geschrieben, beleuchtet der Autor Francois Maher Presley das gesellschaftliche und politische Geschehen um sich herum. Dies umfasst Hamburg, Deutschland und die Welt. In deutlichen, gerne auch drastischen Worten, beschreibt der Autor das kleine und große Leben der Politik und Gesellschaft. Alltägliche Dinge werden aus einer anderen Sichtweise betrachtet. Unbequemes wird in der großen Politik angesprochen und drastisch klargemacht, wie (klein-) bürgerlich doch eben diese ist. Zuletzt hält der Autor auch dem Leser selber den Spiegel vor, denn nicht selten kommt man nach dem Lesen der vielen kleinen Essays zu dem Schluß: "Der Presley hat recht, so habe ich das noch gar nicht betrachtet".

Die Texte sind aus den Jahren 1999 bis 2011. Hier kommt auch die historische Komponente des Buches zum tragen: Es gab Machtwechsel auf Bürgerschaftsebene in Hamburg und in der Bundespolitik, Deutschland hat sich an Kriegen beteiligt und vieles mehr, was einem gar nicht mehr so bewusst ist. Es findet hier also auch eine Vergangenheitsbetrachtung der jüngeren Geschichte statt. Nicht zuletzt zeigt der Zeitraum der Essays auch einen Wandel des Meinungsbildes des Autors, was das Buch um einen weiteren, spannenden Aspekt bereichert.

Kurzum: Durch und durch lesenswert. D. Eschrich

Mittwoch, 20. Juni 2012

Sparmaßnahmen im Bereich Kultur

Politikern gehen die Relationen verloren.

Die Sparmaßnahmen des Hamburger Senats die Kunst und Kultur der Stadt betreffend, übrigens liegt deren Etat-Anteil vom Gesamt-Budget der Stadt weit hinter dem der meisten Großstädte in Deutsc land, zeigen auf, dass die so genannte politische Klasse eigentlich und schon sehr unmissverständlich ihre ganz eigenen Prioritäten in einer Gesellschaft setzt, die ihr schon lange nicht mehr folgen mag.


Geht es bei dem fast 1 Milliarde Euro teuren Hauptbahnhof in Berlin, bei Stuttgart 21 oder der Elbphilharmonie zumeist eher um Prestige-Objekte, um moderne Denkmäler „altrömischer Dekadenzen“ von Politikern, die zumeist im wirklichen Alltag eher eine unbedeutende oder gar keine Rolle für die soziale Gemeinschaft spielen würden, so versuchen Theater, Musikhallen, Galerien, Museen, Vereine, Kulturhäuser und unzählige Einzelpersonen, Kunst und Kultur in die Breiten der Gesellschaft zu transportieren, um gerade den so genannten „bildungsfernen Haushalten“ eben das näher zu bringen, von dem die selbsternannte „deutsche Elite“ fortlaufend spricht: Integration. Und hier geht es überhaupt nicht um Ausländer, hier geht es auch um die Integration von Millionen Menschen, die als die „neue Unterschicht“ immer dann nur Teil der öffentlichen Diskussion wird, wenn es um die Hartz-IV-Sätze geht.


Ob es die Zusammenlegung und damit die Aufgabe des Altonaer Museums ist, die Etat-Kürzungen im Schauspielhaus oder die mehr oder weniger lächerlichen Einsparungen in Höhe von 500.000 Euro bei den Privattheatern der Stadt, es macht deutlich, wie wirklichkeitsfern sich die Politik entwickelt hat, die parallel dazu für bald eine halbe Milliarde Euro eine Elbphilharmonie durch- und umsetzt, deren laufende Zuschüsse allein einmal ein vielfaches des gesamten freien Kulturetats der Stadt Hamburg (mehrheitlich sind die Posten alle festgeschrieben und vergeben) ausmachen wird.

Die Verselbstständigung der Parteien-Demokratie und Loslösung von den Bedürfnissen des Gemeinwesens in Deutschland, von denen die Volksparteien zusammen selbst nur noch eine Minderheit einbinden, gar vertreten, zieht sich seit vielen Jahren hin und droht sich ebenso zu verfestigen. Es scheint an der Zeit, dieses Klientel-System aufzubrechen, es scheint auch an der Zeit, dass neue Parteien und Wählergruppen die alten Parteien auf das reduzieren, was sie eigentlich sind, Interessenvertretungen von Verbänden, oft sogar nur eigene Interessenvertretungen und die des persönlichen wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Umfelds.